Interview mit Schirin Ebadi
"Sind Menschenrechte nur für den Westen gut?"
14.07.2009, 13:58
Interview: Paul-Anton Krüger
Wie die Proteste in Iran weitergehen: Menschenrechtlerin und Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi über die Situation in ihrem Land, den Zustand der Opposition und ihre Erwartungen an den Westen.
Zum Erfolg gezwungen
Einen Monat nach der dubiosen Präsidentenwahl in Iran
13. Juli 2009
Einen Monat nach der dubiosen Präsidentenwahl in Iran gewinnen unangenehme Realitäten die Oberhand. Resignierend erkennt das Fußvolk der Opposition, dass sich eine allzeit gewaltbereite Staatsmacht durch Demonstrationen und grüne Fähnchen nicht verdrängen lässt. Der Westen wiederum muss vorschnelle Hoffnungen begraben, in Teheran umgänglichere Gesprächspartner zu finden als den kratzbürstigen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad und seinen Protektor, den geistlichen Führer Ali Chamenei. Ihre Legitimität ist schwer angeschlagen, hohe Kleriker rücken von der politischen Spitze ab. Doch ein Zusammenbruch des Systems steht nicht bevor.
Iran
Der gefährlichste Kritiker Teherans
Nr.159, Dienstag, den 14. Juli 2009 , Seite 11
Im schiitischen Islam spielten Fatwas immer schon eine große Rolle. Auch Groß-Ayatollah Montaseris aktuelles Rechtsgutachten könnte weitreichende Auswirkungen haben
Montaseri
Montaseris Fatwa Tyrannei und Ungerechtigkeit
14.07.2009
"Eine Obrigkeit, die auf Knüppeln basiert, mordet, verhaftet und wie im Mittelalter und mit stalinistischen Methoden foltert": Die Fatwa von Groß-Ayatollah Hossein-Ali Montaseri
iran
Schirin Ebadi für Sanktionen
13.07.2009, 14:23
Die iranische Menschenrechtsanwältin spricht sich für politische Sanktionen gegen ihr Heimatland aus. Ein Wirtschaftsembargo lehnt die Nobelpreisträgerin ab: Darunter leide nur die Bevölkerung.
Iran: Islamisches Staatssystem
Konservativer Kandidat warnt vor Kollaps
13.07.2009, 15:19
"Menschen respektieren": Der konservative Politiker und Drittplatzierte bei den Wahlen, Mohsen Rezai, kritisiert die Abstimmung und mahnt Reformen an.
Iran attackiert Deutschland
"Schande für deutsche Justiz"
13.07.2009, 13:20
Erst griff Irans Präsident Ahmadinedschad Deutschland wegen des Mordes an einer Ägypterin in Dresden scharf an - jetzt legt der Justizchef nach. Die deutsche Bundesregierung weist die Vorwürfe zurück.
Mord in Dresden
Ahmadinedschad fordert UN-Strafe für Deutschland
13.07.2009, 06:14
Nach dem brutalen Mord an einer Ägypterin in Dresden wettert Irans Präsident Ahmadinedschad gegen Deutschland - und verlangt Konsequenzen.
Nabucco-Pipeline
Das große Spiel ums Gas
13.07.2009, 09:20
Von J. Rubner
Es geht um Milliardenbeträge: Die Europäer wollen ihre Abhängigkeit von russischer Energie mindern - Moskau arbeitet dagegen. Noch steht es unentschieden.